Halteverbot beim Umzug in Wien – so einfach geht es

Halteverbot beim Umzug in Wien – so einfach geht es

Umzugskartons gepackt, Transportwagen gemietet, Umzugshelfer engagiert. Also, alles ist bereit für einen Umzug in Wien, oder? Ja, wenn ein Parkplatz vor der Wohnung frei ist. Die Parkplatzsuche kann ein lästiges Problem sein, besonders in größeren Städten wie Wien.

Um Stress mit der Parkplatzsuche am Umzugstag zu vermeiden, ist es empfehlenswert, ein Halteverbot zu beantragen. In diesem Text finden Sie die wichtigsten Informationen über die kurzfristige Halteverbotszone in Wien.

Halteverbotszone für Umzug in 8 Schritten

Das Halteverbot wird bei der Abteilung für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten – der sogenannten MA 46 – beantragt, und zwar in den folgenden Schritten:

  1. Zuerst füllen Sie das Formular für das Halteverbot aus.
  2. Dann bezahlen Sie diese Dienstleistung, die 52,08 Euro kostet.
  3. Abholung der Bewilligung (des Bescheides) erfolgt im Magistrat in Ignazgasse 4, von Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr.
  4. Die Halteverbotszone sollten Sie 24h vor dem Beginn des Umzugs aufstellen.
  5. Jetzt sollte noch das Beiblatt mit Type und Kennzeichen des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge ausgefüllt werden.
  6. Als nächstes müssen Sie die Aufstellung der Schilder bei der Polizei bestätigen lassen. Vergessen Sie nicht, die Bewilligung und das Beiblatt zum zuständigen Polizeiwachzimmer mitzubringen.
  7. Nach dem Umzug sollen Sie die Parkverbotsschilder entfernen und dies von der Polizei bestätigen lassen.
  8. Am Ende retournieren Sie das Beiblatt (die Bewilligung) an die MA 46.

Welche Unterlagen sollte man vorbereiten?

Für den schriftlichen Antrag für das Halteverbot werden Sie die folgenden Angaben brauchen:

    • Ihr Name und Geburtsdatum;
    • die Firmenname, Firmenbuchnummer und UID-Nummer, wenn Sie das Halteverbot für Ihre Firma brauchen;
    • Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse;
    • Ort, an dem die Halteverbotszone errichtet werden soll;
    • der Zweck der Halteverbotszone;
    • Die gewünschte Länge der Halteverbotszone, in Metern (standardmäßig geht es um 10-15 m);
  • Dauer der Halteverbotszone – also Tag(e) mit Beginn- und Endzeit des Halteverbots.

Halteverbot – Was sollte ich noch wissen?

Zum Thema Halteverbot ist noch das Folgende wichtig:

  • Das Halteverbot muss mindestens fünf Werktage vor der Aufstellung beantragt werden.
    Unser Tipp: Am besten tun Sie dies zwei Wochen vor dem Umzug.
  • Das Parkverbotsschild müssen Sie selbst besorgen – entweder kaufen oder mieten. Ein Halteverbotsschild kostet ca. 5 Euro pro Stück und Tag.
  • Beachten Sie, dass die oben genannten Kosten in Höhe von 52,80 Euro für eine Halteverbotszone gelten.
  • Achten Sie bei Ihrer Planung und Organisation darauf, dass Sie für zwei Orte zwei Halteverbotszonen beantragen müssen.
  • Wenn Sie mehr als 15 Meter für die Halteverbotszone brauchen, dann  ist eine ausführliche Begründung nötig.
  • Die Regelungen und Abläufe für das Beantragen einer Halteverbotszone sind von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Die oben genannten Informationen gelten für Wien. Informieren Sie sich rechtzeitig in Ihrer Stadt!
  • Wenn Sie keine Lust oder Zeit für die Beantragung der Halteverbotszone haben, kann diese Dienstleistung durch eine Full-Service Umzugsfirma gemacht werden.

Lohnt sich ein Halteverbot?

Beim Umzug ist ein Halteverbot zwar kein Muss, ist es aber empfehlenswert, es zu beantragen bzw. beantragen lassen.

Die Vorteile sind klar: Wenn Sie sich für die Beantragung einer Halteverbotszone in Wien entscheiden, können Sie sicher sein, dass Sie am Umzugstag einen Parkplatz vor der Wohnung finden. Vergessen Sie nicht, dass beim Umzug schwere Sachen und Kisten getragen werden müssen, und die Nähe von einem Parkplatz wichtig ist.

Die Nachteile sind natürlich die zusätzlichen Kosten. Bei jeder Übersiedlung gibt es so viele verschiedene Kosten, dass jede Ersparnis in Betracht gezogen werden sollte.

Obwohl die Beantragung einer Halteverbotszone nicht kompliziert ist, muss man trotzdem gewisse Zeit für diese Aufgabe in die Umzugsplanung einkalkulieren.

Fazit: Wenn Sie kein Risiko eingehen möchten, ist das Halteverbot die richtige Auswahl für Sie. Haben Sie aber keine Zeit dafür, können Sie eine Umzugsfirma für diese Dienstleistung engagieren.

Wenn Sie aber Zeit und Geld sparen möchten und gleichzeitig einen freien Parkplatz am Umzugstag haben, können Sie vielleicht diesen „Lifehack“ ausprobieren: theoretisch können Sie vor dem Umzug ein privates Fahrzeug auf dem benötigten Parkplatz abstellen. Und dann, beim Eintreffen des Lastfahrzeuges, können Sie das private Fahrzeug wegfahren.